Neues aus Schrotz
von Ulrich Friske, Asternweg 22, 40468 Düsseldorf, früher Schrotz
Neues aus Schrotz
Im Mai 2012 machten unser Sohn und ich wieder eine private Fahrt nach Polen. Hauptaugenmerk war der Zustand der Schrotzer Wallfahrtkirche sowie der Fortschritt des Neubaus für ein komfortables Pilgerheim. Mein besonderes Interesse ergibt sich daraus, dass ich in Schrotz geboren und getauft wurde. 1946 ging ich dort noch zur ersten hl. Kommunion.
Um es gleich vorweg zu sagen. Die Schrotzer Kirche St. Maria Himmelfahrt wird sehr schön. Nach vielen Verzögerungen wird das Haus Gottes gründlich renoviert. Fertig gestellt ist die Sanierung der Fundamente. Außerdem erhielt der Bau ein neues Dach. Die auseinander strebenden Seitenwände wurden schon vor längerer Zeit durch Zuganker fixiert. Der Außenanstrich ist weitgehend abgeschlossen. In den Tagen unserer Anwesenheit wurde das Gerüst an der rechten Seitenwand aufgestellt. Der restliche Außenanstrich kann beginnen.
In der Kirche ist vieles schon auf Hochglanz gebracht. Die Ausmalungen der Decke sind erneuert. Die früher sichtbaren Risse sind nicht mehr erkennbar. Ausgemalt sind die Decke und die oberen zwei Drittel der Seitenwände. In würdigem Glanz erscheinen der Hochaltar und alle vier Seitenaltäre. Im Hochaltar steht die Kopie der Pieta, die sonst in der Trage-Vorrichtung seitlich vom Volksaltar stand. Das Original der Pieta ist zur Renovierung in Warschau.
Was fehlt noch? An den inneren Seitenwänden ist der Putz bis zu einer Höhe von ca. einem Meter abgeklopft. Hier sollen die Mauern wohl gründlich austrocknen. Wenn der Putz aufgebracht ist, muss der Anstrich der Seitenwände vollendet werden. Noch keine Entwicklung ist beim Fußboden zu erkennen. Auch die Bemalung der Bänke wurde noch nicht erneuert. Die schon vor längerer Zeit renovierte Orgel wurde schon 2008 eingeweiht. Zu hoffen ist, dass beim nachfolgenden Umbau Beschädigungen vermieden wurden.
Hinter dem Pfarrhaus ist ein umfangreiches Pilgerheim für ca. 60 Personen begonnen worden. In der Kirche kann ein Foto vom Modell der geplanten Einrichtung angesehen werden. Es wird ein großzügiger Bau werden. Augenblicklich besteht der Eindruck, dass die Baustelle ruht. Möge der Bau bald zur Vollendung geraten.
Der bisherige Propst Jozef Slowik wurde im November2011 71-jährig durch den neuen Propst Tomasz Jaskolka ersetzt. Eine Besonderheit am Rande: Slowik heißt Nachtigall; Jaskolka bedeutet Schwalbe. So folgt eine Schwalbe der Nachtigall!